Frankreich / Loire        

Mai 2016

Samstag,21. Mai

Wir hatten das Arthotel in Aachen gegen halb neun Uhr verlassen und sind jetzt in Frankreich, aber noch nicht am Zielort. Zimmer bezogen, einen Tisch für' s Abendessen reserviert.

Apremont liegt etwa 20 km vor Paris. Das Hotel heißt "La Grange aux Loups ". Die Wolfshöhle. Ist ziemlich einfach, die Auberge. Zum Glück habe ich unsere Betten mitgenommen. Hier muss man immer so unter Laken kriechen mit einer Wolldecke drüber. In Monteau wird es nicht anders sein.
Gleich um die Ecke haben wir einen riesigen Pferdeclub entdeckt und besichtigt. So viele Pferde auf einen Haufen haben wir noch nie gesehen! Boxen über Boxen. Polo wurde dort trainiert. Riesige Koppeln und Plätze. Hier trifft sich  "
de haute volée" . Vier Pferde muss man haben, um dort zugelassen zu werden, natürlich nur auf Empfehlung. Der Adel von Frankreich bleibt unter sich. Einen riesigen Golfplatz gibt es außerdem.

Le Grange Aux Loups

Hier haben wir fürstlich gespeist. Das Restaurant unseres Hotels ist  im Michelin 2016 verzeichnet. So hat es auch geschmeckt. Hat aber auch 'ne Kleinigkeit gekostet. Die Rechnung kam an nächsten Morgen:   220 € hat uns der Spaß gekostet.

Im Rathaus

     

Sonntag,22.Mai

Wappen von Monteux

Eigentlich wohnen wir ja in Pasnel. Das gehört irgendwie zu Monteaux.
Gestern sind wir in unserem Ferienhaus angekommen. Das schönste Sommerwetter. Heute regnet es wie aus Eimern. Die Fahrt ging gut. 130 Höchstgeschwindigkeit ist sehr angenehm.
Das Häuschen hier ist einfach, aber sehr gemütlich und mit liebevollen Details eingerichtet. 5 Hühner, ein Pferd Lilly und einen Esel Dagobert gibt es hier. Die Vermieter wohnen nebenan und sind sehr nett.
Nun hat mich noch eine Erkältung erwischt. Es kratzt im Hals. Ich spüle mit Salzwasser und mache Halswickel. Mist. Ich wollte hier viel laufen. Nun darf ich nicht.
 

Unser Häuschen mit Garten ist sehr geräumig

 

     

     

 

Zwei Esel und ein Pferd

 
 

          Das ist Dagobert, Lilliys Papa. Deshalb hat Lilly so lange Ohren, untypisch für ein Pferd.

Unsere Eierlieferanten. Damit wir uns als Feriengäste nicht über die unvermeidlichen Tretminen beschweren, bekommen wir regelmäßig Eier vor die Tür gestellt.

Montag, 23. Mai

Wappen von Amboise

 

  Heute Vormittag waren wir in Amboise und haben unser erstes Schloss besichtigt. Es nieselte ab und an. War aber nicht so schlimm. Robbi durfte mit in den Schlossgarten. Durch das Gemäuer sind wir einzeln gegangen. In einem Café tranken wir Kaffee und Tee und gingen dann zum Auto. Unterwegs lachte mich in einer Patisserie ein dickes Baiser an. Ich habe das Riesending verschlungen und nun ein schlechtes Gewissen.
Jetzt liege ich Bett, lausche den Regentropfen. Gleich werde ich meinen Krimi lesen und dann ein bisschen schlafen.

     

Wir folgten dem Menschenstrom und gelangten so auf den Markt. In der Stadt selbst war nichts los. Sonntag eben. So sind wir über den Markt geschlendert, haben etwas Gemüse, Brot  und Kartoffeln eingekauft.

Hier gibt es lebende Hühner zu kaufen.

     

Château d'Amboise

     

     

Was waren das für kleine Leute, die Großen Franzosen

 

 

Wir wechseln uns ab bei der Innenbesichtigung.

       

Das Schloss ist von allen Seiten sehenswert, der Garten sehr gepflegt und mit den Buchskugeln und bizarren Bäumen eine echte Augenweide. Nun bin ich gespannt, welche Schätzchen wir demnächst noch zu sehen bekommen.

 

     

 Montag, 23. Mai  Wappen von Blois

Wir fahren nach Blois und laufen durch die Stadt. Schlossbesichtigung ist heute nicht geplant. Der Garten wird gerade umgestaltet. Alte Blumen raus, neue rein. Schnell noch ein Foto.

   
       

     

Dienstag, 24 MaiWappen von Chaumont

Husten
...wie ein Kettenraucher. Auch so eine Stimme habe ich. Novalminsulfon, Paracetamol, Sinuspax, Chlorhexidin zum Lutschen, französisches ACC, Tee, Kamillendampf ...
So langsam sollte es besser werden. Die Sonne scheint. Ich sitze im Garten. Die Hühner gackern um mich herum. Es ist schon Mittag. Günter  war einkaufen. Robbi ist heute Nacht die Treppe runtergefallen. Es war stockdunkel und er musste dringend Pippi. Gefühlte drei Liter.
Die Sonne bekommt mir nicht so gut, im Schatten ist es zu kalt. Also gehe ich rein, gucke Arte auf deutsch. Eine interessante Sendung über Lichtverschmutzung in der Nacht und zu wenig Licht am Tag, die Auswirkungen auf den Schlaf. Ob das Licht vom Kindle auch zu blau ist?
Nachmittag wollen wir uns das Schloss bei
Onzain angucken. Sind nur 10 km. Orleans ist mir heute zu anstrengend. Da müssen wir aber unbedingt noch hin.
Der Schlossgarten vom
  Chaumont sur Loire ist wunderbar. Ganz tolle riesige Bäume, Zedern, Sequoia und so. Sind bestimmt schöne Fotos dabei.  Die Schlösser sind im Inneren wohnlicher und funktionaler gehalten als die protzigen bei uns. Man kann sich vorstellen, dass da Leute gewohnt haben. Nun ist es aber genug. Schlösser nur noch von außen.
Es geht mir nicht gut. Strengt alles an. Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Fiebergefühl wechseln sich ab. Hoffentlich ist es morgen besser. So ein Mist aber auch!

 

 

 

Jedes Jahr kommen im Schlosspark von Chaumont-sur-Loire um die dreißig Künstler und Landschaftsgärtner aus der ganzen Welt zusammen, um zeitgenössische Gärten nach einem bestimmten Thema zu kreieren. Alle landschaftlichen Gestaltungen werden sechs Monate lang im Park gepflegt, eine Art Museum für zeitgenössische Landschaftskunst unter freiem Himmel.

Internationales Gartenfestival 2016

 

 

 
 

 

 
 

 

 

 

 

 

     

 Mittwoch, 25. MaiWappen von Orléans

 

 

Für 6 € Autobahn nach Orleans. Ganz nett dort, viele Afrikaner, Marmorpflaster und riesige Bauten. Jeanne d ' Arc ist überall. Das Schloss haben wir nicht gesehen. Ich habe mir ein Erinnerungsplektrum für die Gitarre gekauft. In einem kleinen Straßenlokal aßen wir zu Mittag.  Zurück über die Landstraßen bin ich gefahren. Es geht mir besser heute, aber ich liege jetzt im Bett und erhole mich.
In Arte lief heute ein netter Film : Der rote Ibis, anschließend noch eine Doku über die Defa in der DDR. War sehr interessant.  Und hier sind die Fotos von Orleans:

   
   

Na gut, fahren wir heute mal nach Orleans.

Wir stehen vor dem dem Maison de Jeanne d' Arc,

und das "Lafayette" gibt' s hier auch.

 

 
   

Die Kathedrale St. Croix

 

"Ich kann zwar kein Französisch, aber das Bildchen lässt keine Zweifel übrig: Ich muss mal wieder draußen warten. Dabei bin ich gar kein Schäferhund!"

   

   

     
 Donnerstag, 26. Mai

Wappen von Chenonceaux

So viele sehenswerte Schlösser an der Loire! Man schafft in 10 Tagen natürlich nur einen ganz kleinen Teil, aber Chenonceau sollte unbedingt dabei sein.

Na, könnt ihr noch?

 

 

 

 

 

"Draußen darf ich überall herumhopsen (eigentlich nur an der Leine;-). Drinnen nicht. Einer muss immer draußen bei mir bleiben."

"Hier ist es Günter, Mama fotografiert uns vom Balkon herunter."

"Jetzt darf Günter allein ins Schloss."

 

Kois im Schlossteich

 

 

 

 

Die Schlossküche

 

 

Im Ballsaal

Ludwig XIV.

 

 

 
 

Das ist nur ein winziger Teil der Blumenarrangement, die wohl täglich frisch hergerichtet werden

 
 

 

 

Ein wirklich schönes Schloss, ein  großer Garten. Der Ausflug hat sich gelohnt. Nun wird ausgeruht. Danach wollen wir noch einmal nach Amboise, wenn dort die Geschäfte geöffnet haben. Sonntag war dort außer Markt nichts los. Das Nachmittagsprogramm von Arte ist sehr interessant. Es ist auch das einzige in deutsch, was man hier hören und sehen kann.

Na, so viel gab es in Amboise  nicht zu sehen. Wir haben Eis gegessen, sind ein wenig gebummelt. Günter ist jetzt noch schnell zum Tanken gefahren. Der Sprit soll hier rationiert werden. Er wird lange anstehen müssen.
Morgen Abend packen wir schon wieder. Die Zeit vergeht so schnell. Chambord müssten wir uns eigentlich noch anschauen, aber  das schaffen wir wohl nicht mehr.

 
     
 

Der letzte Tag

...begann mit großer Aufregung: Kein Sprit in ganz Frankreich. Wir kommen nicht mehr nach Hause! Oh Schreck! O-Ton Günter: "Deine Cgt-Kommunisten legen alles lahm."
Unser Vermieter, der einen großen Fuhrpark hat, gab uns 20 Liter Diesel. Später fanden wir auch eine Tankstelle und konnten doch noch volltanken.
Mit Wein und Käse im Gepäck haben wir noch die von unserer Vormieterin so schwärmerisch empfohlene "Kantine" gesucht und leider auch gefunden. Das einzige was stimmte, war der Preis von 12,50 € pro Person. Mein Steak hat Robbi gefressen, und das nicht mal mit großem Appetit. Die Pommes schmeckten, obwohl sie schlimm aussahen. Der Rest, also Salatbuffet und Nachtisch, sehr mäßig. Rotwein und  etwas Käse  waren  inclusive.
Jetzt liege ich in der Sonne. Günter schläft. Ich lese gleich noch ein bisschen, bevor ich mit dem Packen beginne. Morgen gegen 10 Uhr wollen wir hier raus sein. Meine Erkältung klingt ab. Hoffentlich habe ich mir im eiskalten Supermarkt nichts weggeholt. Morgen geht es nach Besancon. Dann weiter nach Freiburg. Die beiden Hotels sind gebucht.

     
Wappen von Besançon

Besancon ist unser letzter Ort in Frankreich.

Hier machen wir noch einmal Station auf der Rückreise.

 

 
 

 

 

Im Hotel gab es nichts zu essen. Irgend eine Havarie in der Küche. Wir bekamen nur Pizzaservice.

     
Wappen der Stadt Freiburg im Breisgau Ausklang in Freiburg

 

 

 

 

 

 Stadtführer

Wir sind wieder im Lande! Jetzt ist aber auch genug mit Schlössern und Kirchen, stimmt' s?

 
     

Fazit:

Ein Frankreichurlaub ist schön und teuer!  Man kann ihn auch billiger haben, nur - dann ist er nicht mehr so schön!

 
 

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